Ein optimales und allwirkendes System der Späneabsaugung ist uns noch nicht erfunden bzw. vorgelegt worden. Dementsprechend gibt es etliche Varianten, wie sich Späne über eine Absaugung abtransportieren lassen. Die zwei Bekanntesten sind wohl:

Kleiner Absaugschuh mit entsprechend langen Bürsten, die über den Fräsbereich schleifen.
Lediglich bei dünnen Plattenmaterialien mit nicht allzugroßer Frästiefe geeignet.

Groß dimensionierte Absaughauben mit langen Lamellenvorhang.
Starke Absauganlagen sind hierfür Voraussetzung.

Als Alternative haben wir den schwebenden Absaugschuh entworfen, welcher mit kleiner Absaughaube auskommt und unabhängig von der Frästiefe immer nahe am Werkstück geführt wird. Dadurch ist eine unmittelbare Absaugung beim Fräser gegeben und die Späne haben kaum eine Chance, in der Umgebung verteilt zu werden.

Vorteile:

• Die Absaughaube läßt sich auf den z-Werkstücknullpunkt schwebend einstellen und verbleibt während des Fräsvorgangs konstant auf dieser Höhe.
• Einsatz überlanger Fräser und hohe Eintauchtiefen ist ohne Probleme möglich.
• Zur besseren Dichtheit zw. Werkstück und Absaughaube können Bürstenkranz, Lamellenvorhang oder ähnliches verwendet werden. Dabei sind kurze Bauhöhen ausreichend, da die Position der Absaughaube konstant und unabhängig von der Fräsereintauchtiefe bleibt.
• Üblicherweise kommt es bei Standardabsaughauben zu Bürsten- bzw. Lamellenfraß oder sogar Beschädigung der Absaughaube, wenn bei tief eintauchenden Materialabtragungen diese - verstärkt auch durch die Sogwirkung der Absaugung - in den Fräser geschoben werden. Bei unser konstant gehaltenen Absaugposition werden sämtliche Teile geschont.
• Beim Hochziehen der z-Achse kann eingestellt werden, ab wann die Absaughaube ebenfalls hochgezogen werden soll.
• Das gesamte System funktioniert auf rein mechanischer Basis. Mechatronische oder pneumatische Komponenten werden nicht benötigt. Dahingehend ist das System auch für nachträglichen Anbau an der Maschine geeignet.
• Bereits mit kleinen Absauggeräten (z.B. Staubsauger) ist aufgrund der konstant gehaltenen Nähe zum Werkstück eine effiziente Absaugung der Späne gegeben.